Wir haben es wieder getan! Als zweiter Gast unserer Interview-Reihe „Die Gesichter des TV Brechten Handball“ hat sich unser Jugendwart Sven Gensmüller den Fragen unserer Redaktion gestellt.
Hallo Sven, seit mehreren Jahren bist Du jetzt der Jugendwart des TVB Handball. Bitte stelle dich und deine Aufgaben als Jugendwart kurz vor.
Als Jugendwart des TV Brechten bin ich, neben unseren Trainern und Übungsleitern, erster Ansprechpartner für unsere Jugend. Zusammen mit unseren Trainern und Übungsleitern sorgen wir dafür, dass wir einen vernünftigen Trainingsbetrieb und auch Turniere/Spiele anbieten können. Wir starten mit unseren Minis, die vielleicht irgendwann später mal in einer unserer Seniorenmannschaften spielen werden. Darüber hinaus planen wir auch Aktivitäten außerhalb des Trainingsbetriebes, wie z.B. unsere jährliche Jugendfahrt.
„Ganz ehrlich gesagt war zuerst einmal eine Leere da“
Auch an Dich die Frage, was Du gedacht und Gefühlt hast als Du das erste Mal von der Coronapandemie und deren Auswirkungen ( Lockdown/Abbruch des Spielbetriebs/etc.) erfahren hast?
Ganz ehrlich gesagt war zuerst einmal eine Leere da. Jedes Wochenende ist man in der Halle gewesen, um Spiele zu sehen oder Mannschaften zu betreuen und auf einmal war alles vorbei. Das war ein ganz schön krasser Einschnitt. Nach einiger Zeit und nachdem man wusste, dass es nicht sobald wieder weitergeht, hat man sich gefragt, wie es nur weitergehen soll. Wie beschäftigt man trotzdem die Jugendlichen, die ja auf einmal nichts mehr hatten? Ein großes Lob an unsere Trainer, die sich dann Übungen für die Mannschaften überlegt haben und diese per E-Mail/WhatsApp/Video an ihre Mannschaften verteilt haben. Man musste auf einmal umdenken und andere Wege gehen.
Welche zentralen Herausforderungen haben sich für Dich als Jugendwart/Jugendkoordinator daraus ergeben?
Zuerst gab es eine sehr große Ungewissheit, weil man nicht wirklich planen konnte. Es gab immer wieder unterschiedliche Informationen, aber wann und wie es z. B. mit einem Training wieder starten kann, war total ungewiss. Nachdem die „älteren“ Spieler durch ihre Trainer mit ausreichend Aufgaben versorgt waren, haben wir uns Gedanken gemacht, wie man ein Training wieder aufnehmen kann. Dazu musste ein Hygienekonzept geschrieben und entsprechend umgesetzt werden.
„Es wird keine „normale“ Saison geben.“
Lass uns nun über die neue Saison sprechen: Was denkst Du sind die gravierendsten Veränderungen, die Corona für den Jugendhandball mit sich bringt?
Es wird keine „normale“ Saison geben. Das startet schon mit einer veränderten Qualifikation, von der noch keiner genau weiß, wie sie ablaufen soll. Innerhalb einer kurzen Zeit müssen die notwendigen Qualifikationsspiele durchgeführt werden. Dazu kommen die angepassten Ligen und ein verkürzter Spielplan. Wenn die Saison wirklich wie geplant durchgeführt werden kann, dann wird sie jetzt schon als EINMALIG in die Geschichtsbücher eingehen. Das vergisst keiner so schnell und man wird bestimmt noch später lange von dieser Zeit erzählen.
Hältst Du den anvisierten Starttermin (zu Beginn des Oktobers) für realistisch und durchführbar?
Bislang ja! Die Planungen halte ich nicht für unrealistisch. Allerdings wird es spannend, was passiert, wenn man sich vermehrt in der Halle und geschlossenen Räumen aufhält. Bislang haben wir recht gutes Wetter und vieles kann draußen passieren.
„Wir sind da gut aufgestellt. Wir haben gute Trainer und viele Jugendliche“
Wie gut siehst Du unsere Jugendabteilung für die neue Saison aufgestellt?
Wir sind da gut aufgestellt. Wir haben gute Trainer und viele Jugendliche, die Spaß daran haben Handball zu spielen. In jeder Altersklasse versuchen wir 2 Mannschaften zu haben, eine leistungsorientierte und eine, die wir dahin entwickeln wollen.
Wo wird es entscheidende Veränderungen in Bezug auf die letzte Saison geben?
Zum einen wird es eine andere Qualifikation geben und zum anderen veränderte Staffeln, auch der Modus wird wohl anders sein. Man kann es also nicht so richtig mit der letzten Saison vergleichen. Eine Qualifikation, um über dem Kreis zu spielen, wird wohl schwieriger werden und die Anzahl der Spiele wird weniger sein.
Welche Erwartungen hast Du für die neue Saison in Bezug auf die Entwicklung der Jugend-Mannschaften?
Ich hoffe, dass wir in der nächsten Saison wieder eine „normale“ Saison spielen können. Mit einer entsprechenden Qualifikation und normalen Staffeln mit ausreichenden Spielen. Damit wir da möglichst hoch mitspielen können, hoffe ich, dass wir die Saison nutzen, um uns bestmöglich darauf vorzubereiten.
Zum Abschluss möchten auch wir Dir gerne noch die Möglichkeit geben einige Worte an die Mitglieder der Handball Abteilung zu richten.
Was möchtest Du uns gerne abschließend mit auf den Weg in die neue Saison geben?
Ich möchte mich bei allen bedanken, die uns durch diese schwierige Zeit helfen. Bleibt alle gesund und ich hoffe, dass wir uns bald wieder in der Halle sehen können.
Vielen Dank für Deine Antworten und dass Du Dir für uns die Zeit nimmst.
Autor: Matthias Rostek